Alexandras Story
Hi, mein Name ist Alexandra und ich bin 29 Jahre. Ich habe zwei Söhne im Alter von 4 Jahren und 11 Monaten.
Ich habe mir die Frage nie gestellt, ob ich Kinder haben möchte oder nicht. Für mich war schon immer klar: ich möchte eine Familie und am liebsten drei Kinder. Da ich viele Kinder und Babys im Familienkreis um mich hatte, wusste ich, dass das Mamaleben nicht immer nur rosig ist und es die ein oder anderen Herausforderungen mit sich bringt. Mit 23 war es dann bei mir soweit und ich hielt mein erstes Wunder in meinem Arm. Die Welt stand still. Dieses Baby war so klein und doch so perfekt. Mein Gott, ich war sofort verliebt. Nach einem Monat war ich aber auf mich allein gestellt. Mein Mann ging wieder studieren und ich durfte mit meinem Baby den Alltag allein stemmen. Anfangs war es nicht einfach den Haushalt zu erledigen und mit einem Baby, welches leider unter Koliken und Einschlafproblemen litt, durch den Tag zu kommen. Es war keine leichte Zeit. Durch meine Hebamme, einige Bücher und den Austausch mit anderen Müttern lernte ich sehr viel über Themen wie Babyschlaf, Babybeschwerden und Babynahrung. Wir wuchsen zusammen und meisterten den Alltag mit einfachen Ritualen, etwas Planung und schnellen Rezepten gemeinsam. Es war unglaublich, was ich alles schaffte und wie routiniert ich mit meinem Kleinen wurde, trotz des wenigen Schlafes.
Ich lernte aber auch mich neu kennen. Ich wurde glücklicher, ausgeglichener und selbstbewusster. Ich war einfach im Reinen mit mir selbst. Mir wurde immer mehr bewusst, wie stark wir Frauen doch sind und wozu unsere Körper in der Lage sind. In schwierigen Momenten habe ich oft daran gedacht, was ich schon alles geschafft habe und war dann sehr stolz.
Als mein zweites, kleines perfektes Wunder zur Welt kam, begann wieder ein komplett neuer Alltag. Auch hier mussten wir erstmal einen neuen gemeinsamen Ablauf finden. Zwar hatte ich schon mehr Erfahrung als Mutter, aber neben den Herausforderungen im ersten Jahr mit einem Baby hatte ich auch noch ein dreijähriges Kind mit seinen ganz eigenen Bedürfnissen, die ich gleichermaßen erfüllen wollte. Mittlerweile haben wir aber wieder unsere – teilweise neuen – Routinen gefunden und sind ein eingespieltes Team geworden.
Ich liebe es mit meinen Kindern zusammen zu sein und neue Dinge zu erleben. Aber genau so sehr liebe ich meine Mama-Auszeiten. Zwar sind diese Auszeiten momentan noch rar, weil mein Kleiner noch recht viel von mir braucht, aber ab und an nehme ich mir einige Minuten für mich. Mir ist eine gute Balance zwischen meiner Rolle als Mama und den vielen anderen Facetten meiner Persönlichkeit sehr wichtig. Ich bin Mama, aber eben auch noch so viel mehr.